Politics & Dance

Wann

Start: 11. November 2022

Ende: 13. November 2022

Wo

Bildungsstätte Alte Schule Anspach

Person macht Break Dance vor bunter Wand

***Diese Veranstaltung wurde verschoben, der neue Termin wird demnächst bekannt gegeben.***

Tanz als Methode politischer Bildung erkunden - Tanz kann politische Ausdrucksform und sogar politisches Mittel sein, aber Tanz ist auch umkämpft. Im Tanz finden Kämpfe um Cultural Ownership und Exotisierung, um Körperlichkeiten und Geschlecht statt. Tanz ist Ausdruck von Community- und Klassen-Kulturen. Tanz ist Teil dekolonialer Bewegungen und in der Tanzszene kämpfen Choreograph:innen und Tänzer:innen gegen die Kolonisierung und Rassifizierung ihrer Kulturen und Körper. Nicht zuletzt ist Tanz auch pädagogisches und sozialarbeiterisches Mittel.

Wir wollen uns ein Wochenende Zeit nehmen, um uns mit einigen dieser Dimensionen von Dance & Politics zu beschäftigen und auszuloten, wie Tanz als Methode in der politischen Bildung eingesetzt werden kann. In dem Workshop Dance & Politics machen wir unsere Körper zum Ausgangspunkt dieser Suche. Unterstützt werden wir dabei von der Choreografin und Tänzerin Ewelina Zielonka. In ihrem Verständnis kann jeder Körper tanzen und so die eigenen Gedanken und die eigene Geschichte auf ganz eigene Art und Weise ausdrücken.

Während wir uns einerseits mit Beispielen aus Gegenwartstanz, mit Zulu Nation und der pädagogischen Bedeutung von Breakdance, mit antikolonialen Tanzformen, wie dem ballet sénégalaise oder dem Ansatz der Afrotudedancer, mit der Rolle des Swing im Widerstand gegen den NS, aber auch mit den Tänzen der Ni una menos Bewegung, Pink und Silver Tanzgruppen und vielem mehr beschäftigen können, sollen uns all diese Beispiele gleichzeitig Impulse geben, um in anschließenden Tanzsessions nachzuspüren, wie sich unsere Köper(haltung) verändert – Kraft aber auch Verletzlichkeit wahrnehmbar werden.

Die Inhalte des Workshops sollen nicht streng vorgegeben sein, sondern sich über das Wochenende partizipativ mit den Teilnehmenden entwickeln. Auch wenn Materialen als Anregung eingebracht werden, entscheiden letztlich die Teilnehmenden über die Schwerpunkte. Wir wollen ergebnisoffen die Beziehung(en) zwischen Tanz und dem Politischen erkunden.

Der Workshop richtet sich an Multiplikator:innen, Teamer:innen, aber auch allgemein an Interessierte Teilnehmende ab 18 Jahren. Wir werden auf Deutsch und Englisch sprechen. Wir laden Personen aller Geschlechter zur Teilnahme am Workshop ein, bitten aber cis-männliche Teilnehmende den Ort und Anlass auch zur Reflexion ihrer (körperlichen) Position und Privilegien zu nutzen. basa e.V. bemüht sich darum mit dem Workshop einen diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Raum zu eröffnen. Die Räumlichkeiten sind rollstuhlgerecht. Mit weiteren Fragen und Bedürfnissen kommt bitte gerne auf uns zu.

Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie Fragen haben!

Dr. Anna Maria Krämer (sie/ihr)

Referentin für politische Bildung

Fokus: Diversität, kritische historische Bildung und Digitalisierung

Tel. 06081 912 73 23
Fax 06081 912 73 29
anna.kraemer@basa.de

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