Gender in Movement

Wann

Start: 1. Juli 2023

Ende: 2. Juli 2023

Wo

Bildungsstätte Alte Schule Anspach, Neu-Anspach

auf schwarzem Hintergrund gehen Pfeile in grau nach unten. Links ragen von schräg unten bunte gemalte Hände ins Bild

Körperarbeit / Tanz als Methode für politische Bildung im Kontext von Veranstaltungen zu den Themen Geschlechtervielfalt, (toxische) Männlichkeit und kritische Jungen*arbeit.

Gesellschaftlich konstruierte Geschlechteridentitäten und was wir daraus machen, sind uns in die Körper eingeschrieben. Die Auseinandersetzung um Geschlechteridentität, Geschlechterperformance aber auch um vermeintliche Abweichungen von der Norm, finden auch und vor allem auf körperlicher Ebene statt. Wir möchten deshalb Methoden finden, diese Themen auch auf körperlicher Ebene zu bearbeiten.

Tanz ist gleichzeitig ein Ort der Reproduktion und des Kampfes um die Dekonstruktion von Geschlechternormen. Wir wollen uns mit diesem Seminar ein Wochenende Zeit nehmen, um auszuloten, wie Tanz als Methode in der politischen Bildung im Kontext von Seminaren zu toxischer Männlichkeit, Sexismus und Geschlechtervielfalt eingesetzt werden kann.

In dieser zwei tägigen Fortbildung, werden wir unterstützt durch Ewelina Zielonka mit tänzerischen Übungen Themen wie Geschlechterperformance, Wahrnehmung, Setzen und Einhaltung der eigenen Grenzen und denen von anderen nachgehen. Ziel ist es durch Methoden aus dem Tanz, aber auch filmische Impulse, sowie Phasen der Metareflexion pädagogische Konzepte für die Bearbeitung der Themen Geschlechtervielfalt, toxische Männlichkeit und kritische Jungen*arbeit (weiter-) zu entwickeln.

In dieser zweitägigen Fortbildung werden sich tänzerische Methoden und Impulse mit klassischen Methoden der politischen Bildung abwechseln. Zudem sollen Impulse durch Videos, die zum Beispiel aktivistische tänzerische Auseinandersetzungen mit Geschlecht aufgreifen, gesetzt werden. Jede Methode wird immer bei einer Metareflexion ausgewertet.

Zu den Referentinnen

Ewelina Zielonka ist Tänzerin und Tanzpädagogin. Sie studierte Zeitgenössischen Tanz an der PPSKAK in Kalisz. 2013 schloss sie ihr BA Studium in Movement Studies und Tanzpädagogik an der Anton Bruckner Privatuniversität (Linz/AT) ab, und absolvierte 2015 ihren Masterabschluss in Contemporary Dance Education an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. In ihrer Master-Recherche untersuchte sie Umweltbewusstsein als Eingangspunkt für Tanz und Bewegung im Freien. Derzeit arbeitet Ewelina freischaffend in Frankfurt. Sie untersucht weiterhin Tanz und Bewegung an unkonventionellen Orten, und mit verschiedenen Zielgruppen.

Für unser Projekt bringt sie Erfahrung in der Arbeit mit Tanz mit Jugendlichen mit. So hat sie etwa in den Jahren 2017-2019 für basa e.V. Choreographien für Kurzfilme im Projekt Taunywood mit geflüchteten und nicht-geflüchteten Jugendlichen entwickelt. Letztes Jahr führte sie im Rahmen eines Projektes der Tanzplattform, die an den Mousonturm in Frankfurt angedockt ist, ein Tanzprojekt an einer IGS in Frankfurt durch und derzeit arbeitet sie im Auftrag der Stadt Frankfurt tanzpädagogisch mit jungen Geflüchteten.

Unterstützt wird Ewelina von den Referentinnen des hauptamtlichen Teams der politischen Bildung von basa e.V. Michelle Chávez, Carolin Bernhardt und Anna Maria Krämer.

Zielgruppe

Die Fortbildungsreihe richtet sich an Multiplikator:innen aus der politischen Bildung, sozialen Arbeit und andere Fachkräfte der Jugendarbeit. Wir werden auf Deutsch und Englisch in Lautsprache sprechen. Wir laden Personen aller Geschlechter zur Teilnahme am Workshop ein, bitten aber cis-männliche Teilnehmende den Ort und Anlass auch zur Reflexion ihrer (körperlichen) Position und Privilegien zu nutzen. basa e.V. bemüht sich darum mit der Reihe einen diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Raum zu eröffnen. Alle Räume sind rollstuhlgerecht.

Teilnahmebeitrag

Der Teilnahmebeitrag zur Veranstaltung beträgt 30,00€. Bei einer Vorabendanreise am 30.06. werden für Übernachtung und Frühstück zusätzlich 20,00€ berechnet. Die Teilnahme soll aber nicht an finanziellen Mitteln scheitern, weshalb wir den Teilnahmebeitrag ggf. auch erlassen und Fahrtkosten bei Bedarf (teilweise) übernehmen. Bitte schreibt uns mit Bedarfen direkt an.

Termin / Zeiten

01.07.2023 Ankunft ab 09:00h; Start um 10:00h

02.07.2023 Abreise 15:00h

Wir schreiben die Veranstaltungen getrennt aus. Die Teilnahme an nur einer Veranstaltung ist ebenso möglich, wie die Teilnahme an allen Veranstaltungen.

Fördergeldgeber:innen

Die Reihe wird unter anderem vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration finanziert. basa e.V. ist anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung.

Anmeldung

Erfreulicherweise ist die Veranstaltung schon ausgebucht. Wir setzen euch aber gerne auf die Warteliste.

Bitte meldet euch direkt bei anna.kraemer@basa.de an.

Schreibt bitte in die Anmeldemail rein:

  • ob ihr bestimmte Bedarfe beim Essen habt
  • eure Rechnungsadresse
  • Anreise Samstag oder am Vorabend
  • euch vorstellen könnt ein Zimmer mit einer Person zu teilen (+ Wünsche wie z.B. FLINTA* only)
  • wenn ihr sonstige Bedarfe habt
Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie Fragen haben!

Dr. Anna Maria Krämer (sie/ihr)

Referentin für politische Bildung

Fokus: Diversität, kritische historische Bildung und Digitalisierung

Tel. 06081 912 73 23
Fax 06081 912 73 29
anna.kraemer@basa.de

zurück
top