Stätten deutscher Geschichte

Innerhalb eines viertägigen Seminars setzten sich Schüler:innen der Helmut-Schmidt-Schule in Usingen mit relevanten Ereignissen der deutschen Gesichte auseinander.

 

In der EJBW in Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald setzten sich die Jugendlichen kritisch mit den Spuren des Nationalsozialismus auseinander. Ihre Erkenntnisse und Erfahrungen konnten anschließend in Workshops geteilt werden, die wiederum von erfahrenen Teamer:innen begleitet wurden. Dabei wurden immer wieder Bezüge zur heutigen Zeit herstellt.

Menschen, die mit dem Rücken zugewandt vor dem Eingang zu Buchenwald stehen

NS – was hat das mit mir zu tun?

Thematisch richtete sich der Fokus des Workshops auf die Zeit im Nationalsozialismus sowie dessen Auswirkungen auf heute. Die Bedrohung durch rechte Weltanschauungen in Anbetracht des zunehmenden Ausmaßes rechter Gewalt und insbesondere den rassistischen Morden von Halle 2019 und Hanaus 2020 führen deutlich vor Augen, dass die Auseinandersetzung mit dieser Zeit nach wie vor relevant ist.

 

Die Teilnehmenden setzen sich in der Workshoparbeit mit Gleichwertigkeitsideologien im Nationalsozialismus und der Kontinuität antisemitischer und rassistischer Feinbilder auseinander. Im Workshop wurde Raum zur kritischen Reflexion mit Bezugnahme auf persönliche und biographische Hintergründe der Schüler:innen und gleichzeitig auch ein Ort des Austauschs geschaffen. Dadurch entstand eine Sensibilisierung für die daraus erwachsende politische Verantwortung jedes Einzelnen. Innerhalb der Workshops wurde sich zudem immer wieder mit der zentralen Frage „NS, was hat das mit mir zu tun?“ beschäftigt. Besonders der Gedenkstättenbesuch war für die Teilnehmenden sehr prägend – ihre Eindrücke und Bedarfe konnten die Schüler:innen in der anschließenden Workshopzeit mit den anderen Teilnehmenden und Teamer:innen zur Sprache bringen. Abseits der Institution Schule erhielten die Schüler:innen durch die Seminarfahrt einen lebensnahen Einblick in eine zentrale Epoche der deutschen Geschichte.

Dieser Bericht wurde von Lena Marie Wörner geschrieben.

Gefördert vom BMFSFJ

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