Dieser Online Workshop dient dazu eine Grundlage zu Begriffen und Praxis der kritischen Jungen*arbeit zu legen. Marc Melcher wird hierbei, moderiert durch Anna Maria Krämer, zunächst in das Konzept, die Bedeutung und die Historie des Begriffs „Toxische Männlichkeit“ einführen. Von dort wird er die Teilnehmenden zur pädagogischen Praxis der kritischen Jungen*arbeit im Kontext des Konzeptes der „Toxischen Männlichkeit“ mitnehmen. Die Teilnehmenden erhalten durch den Workshop ein Grundlagenwissen bezüglich struktureller Wirkungsweisen hegemonialer Männlichkeit und wie sich diese auch in Hierarchien in Jungen*Gruppen niederschlagen. Der Workshop bietet zudem einen Einstieg in die geschlechterreflektierte Jungen*arbeit, die diese Machtverhältnisse kritische reflektiert und diskriminierungskritische bearbeitet. Dabei arbeitet Marc Melcher mit Praxisbeispielen aus seiner eigenen Arbeit der letzten Dekaden.

Zum Referent

Marc Melcher ist Diplom Pädagoge, Genderpädagoge, Jungen*arbeiter und Early Excellence Berater. Er hat lange in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet und sich in dieser Zeit zum Genderpädagogen fortgebildet. Seit 2009 ist er beim Paritätischen Bildungswerk Bundesverband, Programmpartner in „Kultur macht stark“, für die Leitung von geschlechtsbezogenen Jungen*projekten und die Leitung der Fachstelle Jungenarbeit Hessen zuständig. Er ist ein zentraler Akteur bei der Entwicklung und Weiterentwicklung der pädagogischen Praxis der kritischen Jungen*arbeit. Während er heute vor allem Multiplikator:innen-Schulungen zu der Thematik anbietet, ist er weiterhin auch in der Praxis der Jugendbildung unterwegs, wo er pädagogische Ansätze und Methoden der geschlechterreflektierten Bildung kritisch überprüft und weiterentwickelt.

Zielgruppe

Die Fortbildungsreihe richtet sich an Multiplikator:innen aus der politischen Bildung, sozialen Arbeit und andere Fachkräfte der Jugendarbeit. Wir werden auf Deutsch und Englisch in Lautsprache sprechen. Wir laden Personen aller Geschlechter zur Teilnahme am Workshop ein, bitten aber cis-männliche Teilnehmende den Ort und Anlass auch zur Reflexion ihrer (körperlichen) Position und Privilegien zu nutzen. basa e.V. bemüht sich darum mit der Reihe einen diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Raum zu eröffnen.

Teilnahmebeitrag

Der Teilnahmebeitrag zur Veranstaltung beträgt 15,00€. Die Teilnahme soll aber nicht an finanziellen Mitteln scheitern, weshalb wir den Teilnahmebeitrag ggf. auch erlassen. Bitte schreibt uns mit Bedarfen direkt an.

Termin / Zeiten

20.06.2023, von 17:00 - 20:00h

Wir schreiben die Veranstaltungen getrennt aus. Die Teilnahme an nur einer Veranstaltung ist ebenso möglich, wie die Teilnahme an allen Veranstaltungen.

Fördergeldgeber:innen

Die Reihe wird unter anderem vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration finanziert. basa e.V. ist anerkannter Träger der Bundeszentrale für politische Bildung.