In unserer Gesellschaft bestehen vielfältige Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Sie artikulieren sich im täglichen Zusammenleben durch Einbindungs- und Ausschlussmechanismen aufgrund von sichtbaren und unsichtbaren Identitätsmerkmalen, wie Geschlecht, Religion, soziale Herkunft und viele andere Aspekte. Rassismus ist eine der am weitesten verbreiteten Formen der Diskriminierung, die überall auf verschiedenen Ebenen und mit unterschiedlichen Folgen vorkommt. Die Betroffenen wissen, wie schwer es ist, gehört zu werden, und kennen das immer wiederkehrende Narrativ, abhängig und hilflos zu sein. Es ist an der Zeit, das Narrativ zu durchbrechen und unsere Rechte einzufordern, mit voller Autonomie zu handeln und Grenzen zu setzen.

Erfahrungen und Strategien sind vielfältig, und ein gemeinsames Vorgehen kann wertvoll sein, um mit Rassismus umzugehen und auch um uns gemeinsam zu stärken. Dieser Workshop zielt darauf ab, einen sicheren Raum für Austausch und Empowerment zu schaffen, in dem politischen Bildner:innen of Color, die rassismuskritische Bildungsarbeit leisten, ihre Erfahrungen und Bedürfnisse aus dem beruflichen Kontext austauschen und Handlungsmöglichkeiten für die Praxis entwickeln können, die sie benötigen, um ihre Arbeit fortzusetzen und gleichzeitig ihr eigenes Wohlbefinden zu fördern.

Der Workshop orientiert sich an der Erkennung der Ressourcen der Teilnehmenden und ihres Umfelds. Fragen, die in dem Workshop-Raum behandelt werden, sind unter anderem: Was bedeutet Empowerment? Was gibt mir Kraft? Welche Bedürfnisse habe als Bildner:in of Color und wo liegen meine Grenzen?

Zielgruppe: Multiplikator:innen, politische Bildner:innen of Color

Ziele:

·        Einen geschützten Raum für den Austausch von Erfahrungen im Zusammenhang mit Rassismus anbieten

·        Die Teilnehmenden reflektieren über die Bedeutung ihrer Arbeit als PoC

·        Die Teilnehmenden setzen sich mit ihrer eigenen Biografie in einer strukturell rassistischen Gesellschaft auseinander

·        Die Teilnehmenden kennen konkrete Handlungsmöglichkeiten, um mit Rassismuserfahrungen umzugehen

·        Die Teilnehmenden sind in ihrer Rolle als politischen Bildner:innen gestärkt

·        Einen Raum für kollegiale Fachberatung schaffen

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit der BI Ferhat Unvar.