"Stätten deutscher Geschichte - Buchenwald und Weimar 2023": NS, was hat das mit mir zu tun?
Start: 13 February 2023
Ende: 16 February 2023
Weimar

Für Jugendliche ist die Auseinandersetzung mit dem NS oft mit einem Gefühl von Überdruss verbunden. Gleichzeitig ist mit der Zunahme rechter Gewalt und spätestens mit den rassistischen Morden von Hanau 2020 die Gefahr rechter Weltanschauungen sehr präsent. Gründe für eine Auseinandersetzung mit der NS-Zeit gibt es also zu genug: Einerseits gibt es nach wie vor aktuelle rechtsradikale und rechtsextremistische Bewegungen, die immer mehr Zuwachs finden. Auf der anderen Seite sind nicht alle rechtsextremistischen Morde und Strukturen, wie beispielsweise der NSU, in Deutschland endgültig aufgeklärt. Auch mit aktuellen Problemen wie der COVID-Pandemie oder dem Ukraine-Krieg wird das deutlich. Durch beide Situationen sind rechte und antisemitische Verschwörungen wieder salonfähig geworden, weswegen es wichtig ist, sich mit der Kontinuität und Wandelbarkeit antisemitischer Stereotype und Feindbilder zu befassen. Mit unseren Gedenkstättenfahrten der Reihe "Stätten deutscher Geschichte" möchten wir Jugendlichen deutsche Geschichte erfahrbar machen und sie für die daraus erwachsende politische Verantwortung sensibilisieren.
An vier Tagen im Februar 2023 setzen sich die Teilnehmenden an einem geschichtsträchtigen Ort mit einer zentralen Epoche der deutschen Geschichte auseinander. Hierfür begeben sie sich in der Stadt Weimar und der Gedenkstätte Buchenwald auf Spurensuche und vertiefen in verschiedenen Workshops ihr Wissen zu einem spezifischen Fokus. Zugleich bearbeiten wir in der Diskussion auch die Fragestellung: Welche Relevanz haben Gedenkstättenbesuche auch nach so langer Zeit und in einer vielfältigen Gesellschaft für die schulische und außerschulische politische Bildung.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der EJBW Weimar und in Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Schule Usingen statt.

Michelle Chávez
Referentin für politische Bildung
Fokus: Diversität
Tel. 06081 91 273 22
Fax 06081 91 273 29
michelle.chavez@basa.de

Dr. Anna Maria Krämer
Referentin für politische Bildung
Fokus: Diversität, kritische historische Bildung und Digitalisierung
Tel. 06081 912 73 23
Fax 06081 912 73 29
anna.kraemer@basa.de